andreas komotzki

Slow Day –

View from the Artist’s studio 1305132108

2020

 

Standort: Wittener Straße 41

aus der Werkreihe «Transfiguration zwei»

Transfiguration_2.17

 

 

Winklerstr./Ibachstr.

Transfiguration_2.28

 

 

Eugen-Langen-Str. 7

Transfiguration zwei
1996/2020

Komotzki thematisiert den Menschen in Bewegung und damit das Flüchtige, Vergängliche und Zufällige, um im Betrachter zugleich die dazugehörigen Gegenbilder zu erzeugen. Alles ist im Fluß und einer stetigen Veränderung unterworfen: der mobile Mensch ebenso wie die dargebotenen Bedeutungsebenen. Die Passanten, die Flaneure, die Reisenden in Komotzkis Arbeiten, – wie ein Schatten streift sie das Urbild von der Lebensreise, doch sie bewegen sich in den Metropolen der Jetztzeit.


Dr. Helga Gutbrod
aus: Unterwegs – zu den Arbeiten von Andreas Komotzki

Die Bilder der Reihe «Transfiguration zwei» sind in folgenden Varianten erhältlich:
UV-Druck auf Holz, 45 x 60 cm, Auflage 6, 1996/2020
Großformate auf Anfrage


www.andreaskomotzki.de -> Transfiguration zwei

aus dem Werkzyklus «FLEURS NOCTURNES»

FLEURS NOCTURNES 0610142339

Fotografie 2018

 

Viehhofstr./Güterstr.

 

 


FLEURS NOCTURNES 0610142323

Fotografie 2018

 

Hochstr./Ecke Wülfrather Str.

 

 

 

 

FLEURS NOCTURNES (Nachtblumen)
Die menschenleeren Nachtfotografien von Andreas Komotzki sind in einer Natur angesiedelt, die seltsam entrückt ist.

Das Licht flutet wie aus einer künstlichen Quelle über einzelne Partien. Weder Bewegung noch Zeit sind hier ein Thema und doch scheint es sich bei diesen kleinen, dadurch ausgesprochen konzentrierten Bildern um Settings für Erzählungen zu handeln.

Thomas Hirsch, 2018

Wie altmeisterliche Blumenstillleben setzt Andreas Komotzki auf den ersten Blick unscheinbar wirkende Pflanzenkompositionen in Szene, denen er jedoch durch die jeweilige Bildkomposition porträthaften und damit unverwechselbaren Charakter verleiht.

Jede Konstellation der Pflanzen ist eine andere, nur der Umraum ist identisch. Er bildet die dunkle, abstrakte Folie um die beleuchteten Bildzentren und verunklärt die räumliche Situation. Sie lässt keine Rückschlüsse auf landschaftliche Kontexte zu, sondern steigert vielmehr durch die intensive Dunkelheit des Hintergrundes die Leuchtkraft der nächtlichen Szenerie. Diese extremen Hell-Dunkel-Kontraste sensibilisieren die Wahrnehmung der Betrachter/innen, deren Aufmerksamkeit zunächst auf das beleuchtete Zentrum gelenkt wird, sich aber dann im dunklen Bildraum Orientierung zu verschaffen sucht.

Dieses Oszillieren zwischen Hell und Dunkel, zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem, zwischen Bewusstem und Unbewusstem und zwischen Materiellem und Spirituellem charakterisiert die Arbeiten aus der Serie «Fleurs Nocturnes» von Komotzki. Das Sehen in der Dunkelheit verändert die Wahrnehmung, es entzieht sich einer raschen, visuellen Konsumierbarkeit, erfordert Entschleunigung und lässt Raum für innere Versunkenheit entstehen. Seine zeit- und ortlosen «Fleurs Nocturnes» spielen weniger mit äußerlichen Reizen, sondern sind vielmehr meditative Ruhepole.

Bettina Paust, 2019


Die Bilder der Reihe «FLEURS NOCTURNES» sind in folgenden Varianten erhältlich:
UV-Druck auf Holzkörper, 40 x 60 x 3,5 cm, Auflage 5, 2018
Großformate auf Anfrage
Weitere Infos: 
www.andreaskomotzki.de -> Fleurs Nocturnes

aus dem Werkzyklus «SLOW DAY»

SLOW DAY in Venice 1212151104

Fotografie, 2016

 

LEGObrücke, Schwesterstr.

 

 

 

 

SLOW DAY in Venice 1212151557

Fotografie, 2016

 

LEGObrücke, Schwesterstr.

 

 

 

 

SLOW DAY in Venice 1212151601

Fotografie, 2016

 

Wolkenburg 100

 

 


SLOW DAY in Venice 1212151553

Fotografie, 2016

 

Arrenberger Str. 70. (am Bolzplatz)

 

 

SLOW DAY

Die Fotografien der Serie «Slow Day» von Andreas Komotzki sind ein Plädoyer dafür, sich Zeit zu nehmen, Distanz zu den Dingen einzunehmen und den Fokus auf das in der geschäftigen Eile Übersehene zu richten. Der Künstler lässt in seinen Aufnahmen die Welt aus einigem Abstand am Fenster vorbeiziehen; die Umgebung ist nur verschwommen sichtbar und wirkt wie mit einem dicken Pinsel gemalt. Doch sind die Fotografien entgegen dem ersten Eindruck absolut scharf gestellt: Glasklar sichtbar wird nämlich die Scheibe, durch welche die Betrachter tatsächlich nicht durchblicken, sondern auf deren Oberfläche sie schauen, so dass die Landschaft oder der Stadtraum dahinter im Unbestimmten bleiben. Stattdessen sind auf den gläsernen Oberflächen kleinste Kratzer zu erkennen, dünne Staubschichten oder die Spuren getrockneter Regentropfen.

Die Fotografien von Andreas Komotzki werfen somit einige spannende Fragen über das fotografische Sehen auf. Das Fenster ist gleichsam das Gegenstück für die Linse der Kamera, durch die der Fotograf in die Welt blickt und sie in Szene setzt. In diesem Fall verlieren die Motive hinter der Scheibe sichtlich an Relevanz. So wie die banalen Bildgegenstände der Impressionisten in erster Linie ihren aufregenden Farbstudien dienten, fungiert der Hintergrund in den Fotografien der Serie «Slow Day» als Träger atmosphärischer Lichtverhältnisse. In der Unschärfe manifestiert sich ein gedankenverlorener, zeitvergessener Blick, der sich jeglicher Zielgerichtetheit entzieht. Zugleich erschafft Komotzki, indem er auf die Fensterscheibe fokussiert, ein feinsinniges Sinnbild für das Verhältnis von Subjekt und Welt. Indem sie zugleich trennt und Durchsicht gewährt, veranschaulicht die transparente Scheibe, wie das Subjekt an der Welt Anteil nimmt, ohne sich ganz als Teil von ihr zu empfinden.

Wie auch in seiner vorangegangenen Serie «Home» ist für Andreas Komotzki der Faktor Zeit maßgeblich für die Entstehung des Bildes. Bei «Slow Day» oszilliert diese zwischen malerischer Unmittelbarkeit und exakter, akribisch kalkulierter Justierung der Kamera auf ihren eigentlich unsichtbaren Gegenstand. (Susanne Buckesfeld)


Die Bilder der Reihe «Slow Day» sind in folgenden Varianten erhältlich:

Lichtechter Pigmentdruck auf Hahnemühle Fotobütten, kaschiert auf Aludibond, Objekt-Holzrahmen naturweiß mit Mirogard UV90-Spezialglas entspiegelt

oder

Direktdruck auf Passepartoutkarton, Holzrahmen naturweiß, 30 x 45 cm

 

Weitere Infos zu Motiven und Formaten auf: www.andreaskomotzki.de -> Slow Day


andreas komotzki

Seit den frühen 90er-Jahren entstehen freie, serielle fotografische Arbeiten, in denen Andreas Komotzki sich mit dem Thema Reise beschäftig und unsere Wahrnehmung von Alltag im Hinblick auf Entfremdung und Beschleunigung hinterfragt. In kontinuierlich aneinandergereihten Werkphasen entstehen seither Bilderzyklen zum Thema Landschaft, Zeit, Erinnerung.


„Komotzkis Bilder erzählen vom Reisen, von Ferne, Unendlichkeit, Sehnsucht und imaginären Orten. Als Hauptmotiv seiner Bildwelten wählt er die Landschaft und thematisiert damit eines der klassischen Sujets der Kunstgeschichte. Kunst dient ihm als Mittel, unsere Wahrnehmung zu erweitern und eine mentale Einheit mit der Welt zu schaffen. Seinen Fotografien liegt eine klare, geometrische, minimalistische Aufteilung zugrunde, die Räume schafft, deren geistige Stärke uns tief berührt. Die Stille, die das fotografische Werk Andreas Komotzkis prägt, ist in unserer reizüberfluteten Medienwelt ein meditatives Erlebnis, das den Blick auf unsere Existenz schärft.“ (Gisela Elbracht-Iglhaut)


Im Rahmen der Aktion Out and about werden Bilder aus dem Zyklus Slow Day präsentiert. Ein Großformat aus dieser Reihe ist Teil der für 2020 geplanten Ausstellung „Mehr:Wert – Die Sammlungen der Stadtsparkasse Wuppertal und des Von der Heydt-Museums im Dialog“. Eine Ausstellung mit neuen Bildern dieser Reihe ist für September 2020 in der Galerie Ryzek in Wuppertal geplant.


kunst kaufen

 

Jenseits der Präsentation der Werke im öffentlichen Raum sind alle Bilder der beteiligten Künstler*innen – als Originale, in anderen Formaten und Materialien – auch käuflich zu erwerben. Bei Interesse erreichn Sie uns per Email unter: outandabout-kunstgehtraus@web.de  oder telefonisch unter: +49 179 1007488.

Wir spenden dem 'EinTopf'! Der Erlös eines Bilderverkaufs (gilt nur für Werke, die auch in dieser Ausstellung gezeigt werden) während des Ausstellungszeitraums kommt zu 50 % den Künstler*innen selbst zugute, die anderen 50 % fließen in den neu gegründeten Solidarfonds für Kulturschaffende in Wuppertal 'EinTopf' (eintopfwuppertal.de), kommt also auf diesem Wege  Kulturschaffenden zugute.